In der Welt erscheint ein Artikel über die "Sexualisierung und Umerziehung" von Kindern im ÖRR, verfasst von fünf vermeintlichen Fachleuten. Hier mal kurz erklärt, was die vermeintlichen Sexualpädagogik-Expert*innen so beruflich treiben:
Uwe Steinhoff ist Professor und Head 1/5
am Department of Politics and Public Administration der Universität Hongkong und forscht über Krieg. Dr. Antje Galuschka ist Diplom-Biologin und hat zu Immunologie und Transfusionsmedizin promoviert. Marie-Luise Vollbrecht ist Doktorandin der Biologie und der Titel ihrer 2/5
kommenden Dissertation lautet: "Die Auswirkung von Hypoxie auf die Proliferation von Gehirnzellen, die Neurogenese und die kognitiven Leistungen von schwach elektrischen Fischen". Rieke Hümpel ist Journalistin und sagt in Interviews Sätze wie "Gendern macht mir Angst!". Und 3/5
schließlich der Münchner Oberarzt Dr. Alexander Korte, der in erzkatholischen Medien sagt, Geschlechtsdysphorie sei eine "moderne ethnische beziehungsweise soziokulturelle Störung," (...) "die möglicherweise in Teilen an die Stelle der Anorexie tritt". Die Strategie der Welt 4/5
ist perfide: Man nutzt den Nimbus der Objektivität + Seriosität der Wissenschaft, um willkürliche Behauptungen als wahr + richtig darzustellen. Und es funktioniert, denn welcher Leser recherchiert, wie kompetent + objektiv diese Expert*innen denn in Bezug auf das Thema sind? 5/5
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