(1/6) Japans Regierung übt Druck aus und will die Friedensstatue in Berlin-Mitte entfernen lassen. Heute wird in Berlin gegen die Entfernung des Mahnmals protestiert: http://www.koreaverband.de/termin/berlin-sei-mutig-friedensstatue-demonstration

(2/6) Was ist die Friedensstatue? Das Ende Sept. von der AG "Trostfrauen" im @koreaverband aufgestellte Mahnmal erinnert an die sexualisierte Kriegsgewalt gegen Frauen im 2. Weltkrieg, als die japanische Armee mind. 200.000 Frauen aus kolonisierten asiatisch-pazifischen Gebieten

(3/6) in 14 Ländern verschleppte und als "Trostfrauen" in Truppenbordellen ausbeutete und gefangenhielt. "Die Statue soll auf die Forderungen der Überlebenden nach Anerkennung, Aufarbeitung und Entschuldigung, die

(4/6) bis heute nicht erfüllt worden sind, sowie die Kontinuität sexualisierter Gewalt gegen Frauen in bewaffneten Konflikten wie auch in Friedenszeiten aufmerksam machen", schreibt die AG Trostfrauen. Das Bezirksamt Mitte v. Berlin nennt als Grund für die Entfernung der Skulptur

(5/6) "erhebliche Belastungen des deutsch-japanischen Verhältnisses", mit der Statue werde ein politisch-historisch belasteter und komplexer Konflikt zwischen zwei Staaten aufgegriffen, der sich nicht für die Aufarbeitung in Deutschland eigne. Abgesehen davon, dass es nicht

(6/6) um einen "Konflikt" zwischen Korea u. Japan geht, nimmt sexualisierte Kriegsgewalt auch in der Geschichte NS-Deutschlands einen bis heute wenig beachteten Platz ein (u. erinnern wir uns: Nazi-Deutschland und das monarchistisch-faschistische Japan waren Verbündete im 2. WK).