Es gibt derzeit eine Diskussion um einen Account, der blackfishing betrieben haben soll. Ich möchte kurz mein Problem mit der Diskussion schildern: es geht mal wieder um Hautfarbe/Herkunft.
Mir ist der Acc 1-2x übern Weg gelaufen und ich habe mich da schon gefragt, warum ich den überhaupt in der TL hatte, weil die Inhalte 0 teile. Ich lese swerf-feindliche und Sexarbeiter*innenfeindliche Positionen und das möchte ich nicht, also folge ich nicht.
Wenn die Positionen geteilt werden, ok. Aber einige folgen wohl nur weil der Account von einer Schwarzen Person oder eben von einer PoC geführt wird? Das ist was Identitätspolitik ad absurdum führt.
Der Begriff (ich hasse, dass es ein Thread wird, aber hab Sprachi-Funktion nicht) Identitätspolitik ist in seinem Ursprung revolutionär, antikapitalistisch, materialistisch und wurde von Schwarzen Sozialist*innen geprägt.
Das bedeutet, dass wir Bündnisse/Freund*innenschaften etc nicht mit Leuten aufgrund von Repräsentation also in diesem Fall der Markierung als Schwarz o PoC eingehen können. Reine Repräsentationspolitiken werden nie radikale (revolutionäre) Momente schaffen.
Der kleinste gemeinsame Nenner kann nie eine vermeintlich selbe Rassismuserfahrung sein, sondern muss das Interesse an progressiven, materialistischen, class and race, inkludierenden Bündnissen sein mMn
Alles andere bringt uns nicht weiter bzw wirft uns sogar zurück, wenn progressiven Errungenschaften zB von trans Personen feindlich begegnet wird und Personen trotzdem clout erhalten nur weil sie Bipoc sind und sich zu Rassismus äußern.