#Lehrer*innen, #Schule und Comfort Zone: Jede/r kennt das Gefühl, vor eine Klasse Pubertierender zu stehen und den Filmprojektor aka Videorekorder aka DVD-Player aka Beamer aka Smartboard nicht zum Laufen zu bekommen. Schweiß auf der Stirn, der Lärmpegel steigt.
So möchte man sich als Lehrer*in einfach nicht fühlen. Also bereitet man sich bestens vor. Früher in den Raum kommen. Alles mehrfach ausprobieren. Sogar ein Zweitgerät dazubuchen. Klar, man könnte die SuS fragen. Aber lieber nicht die Kontrolle verlieren. Kennen wir.
Warum sollte das jetzt anders sein? Jetzt, in Corona-Zeiten?
Weil Comfort und #Corona einander sowieso ausschließen. Die Kontrolle haben wir doch eh gerade verloren. Ein Zweitgerät dazuzubuchen nützt uns jetzt auch nicht. Was also tun?
Begreifen, dass die Krise gerade keine persönliche ist. Um im Bild zu bleiben: Keiner lacht jetzt über uns Lehrer*innen, weil wir den DVD-Player nicht zum Laufen bekommen. Alle möchten, dass er funktioniert, weil nämlich sonst gar kein #Lernen stattfinden kann.
Also wann, wenn nicht jetzt den Mut finden, etwas auszuprobieren. Die SuS mithelfen lassen. Das Ausprobierte evaluieren. An Grenzen stoßen. Neue Ideen entwickeln. Erschöpft sein. Zusammenarbeiten. Neue Kräfte sammeln. Etwas wagen. Scheitern. Es besser machen. …
Die neue Comfort Zone in Schule könnte darin bestehen, dass wir Lehrer*innen endlich gezielt und konsequent Kontrolle teilen, uns Fehler zugestehen, endlich neuen Mut gewinnen. Und so wirklich das Lernen revolutionieren.

Comfort Zone Corona-Edition sozusagen. (end of thread)
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